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Seniorentag in Niederburg

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Wie seit mehr als 40 Jahren waren die älteren Menschen des Dorfes zur vorweihnachtlichen Zeit in das Mehrzweckgebäude zum Seniorentag eingeladen. Seit Ausgang der siebzieger Jahre als es noch Schule und Saal Winzerhaus gab waren auch in diesem Jahr wieder alle älteren Menschen eingeladen ein paar Stunden gemeinsam zu verbringen. Während in den Jahren von 1968 bis 2002 die Frauengemeinschaft die Verantwortung für die Gestaltung übernommen hatte, ist es die Ortsgemeinde, die die Ausrichtung übernommen hat. Regina König und ein Frauenteam bereiten Programm und Verpflegung vor und die Niederburger Ortsvereine helfen schon traditionell bei der Programmgestaltung und bei der Finanzierung des Tages mit.

Der Kirchenchor Cecilia Niederburg, verstärkt durch Sängerinnen und Sänger aus St Goar, eröffnet unter der Leitung von Edgar Menne die Veranstaltung. Gerda Heidelmann Schink, Vorsitzende des Kirchenchores begrüßte im Namen des Chores und trag ein zum Tag passendes Gedicht vor.

Eine Vorschulkindergruppe unter der Leitung von Regina König und Nicole Keßler hatte ein Vorweihnachtliches Theaterstück eingeübt und begeisterten die älteren Mitmenschen. (Näheres siehe weiteren Artikel). Während der Kaffeepause wurde ein Film aus den 1955 Jahren gezeigt, der schon historisch zu nennende Ansichten von Niederburg zeigte. Eine amerikanische Produktion aus Minnesota/USA zeigt Bilder und Gegebenheiten aus dem Mittelrhein Raum und besonders St Goar, Spitzer Stein, Niederburg und Oberwesel. Wer sind die gezeigten Darsteller aus Niederburg: Frauen Männer und besonders die im Film auftretenden Kinder.

Eine neu gebildete Gruppe der Rot Weiß Musikanten hatte ihren ersten Auftritt in der Öffentlichkeit: Die Saxophonisten der Musiker, verstärkt und unter der Leitung von Bernd Scheer an der Orgel produzierten einen musikalischen Leckerbissen. Die fünf, normalerweise sechs Blechbläserl faszinierten das Publikum. Herzlicher Applaus war der Dank für einen gelungenen Auftritt. Hiltrud Oppenhäuser hatte Dorfgeschehen, Dorfgeschichte und neueres Erwähnenswertes in Verse verpackt und trug ihr Werk dem Publikum vor. Gerda Heidelmann-Schink hatte ihre Weihnachtserlebnisse zu Hause und in der Kirche zu einem unverwechselbaren Mundartgedicht zusammengefasst und vorgetragen. Gute Laune trotz geplagter Stimmbänder erzeugte Pastor Manfred Weber. Er ist seit seiner Übernahmen der Pfarrei gern gesehener Gast in der Seniorenrunde. Diesmal musste er aus stimmlichen Gründen auf seinen Liedbeitrag verzichten, versprach aber eine Neuauflage bei guter Stimme im nächsten Jahr.

Der Ortsbürgermeister dankte während der Runde verdienten, wenig auffallenden ehrenamtlichen Miststreitern für ihr Engagement im Dorf. Maria Muders versorgt das von vielen Niederburgern geschätzte Heiligenhäuschen seit Jahrzehnten unauffällig, aber immer zuverlässig. Hermann Keßler renovierte vor Jahren nicht nur das Dorfkreuz am oberen Ortsende, er kümmert sich seit dem auch um die Unterhaltung der Anlage. Bei Neubauvorhaben ist er unauffälliger aber effektiver Mitarbeiter, der seine Arbeitsleistung auch noch im gesunden Seniorenalter einbringt. Edgar Menne dankte der Ortsbürgermeister für seinen vielfältigen Einsatz im Dorf. Regina König wurde für ihre Seniorenarbeit und die Gestaltung von Feierstunden gedankt.

Das Fanfarencorps mit seiner familiären, jungen Mannschaft läutete den Abschluss des Abends ein. Fast alle Musikanten des Vereins lassen es sich nicht nehmen für die Senioren aufzutreten. Schon traditionell stellen die Vorsitzenden die jüngsten Aktiven der Öffentlichkeit vor. Junge Musikerinnen und Musiker wurden auch in diesem Jahr für ihre fünf bzw. zehn jährige aktive Beteiligung geehrt. (Siehe eigener Bericht des FC Rot Weiß)

Die Rot Weiß Musikanten bildeten diesmal den Abschluss des Abends mit flotten Weisen unter der Leitung von Klaus König. Weltlich flott und feierlich weihnachtlich könnte man die Programmfolge beschreiben. Das Publikum blieb wesentlich länger als sonst auf seinen Plätzen. Das Programm erfreute die älteren Menschen des Dorfes und lud auch spät am Abend noch zum Bleiben ein. Der Ortsbürgermeister dankte zum Schluss allen Ortsvereinen für ihre Teilnahme und den Akteuren auf und hinter der Bühne. Sein ganz besonderer Dank galt dem Frauenteam, das wieder die Bewirtung und die Organisation übernommen hatte. Regina König zeichnete verantwortlich für den geregelten Ablauf und die Vorbereitungen.

Einige Stühle im Saal waren leer geblieben. Am Programm und dem Angebotenen kann es nicht liegen. Viele Niederburgerinnen und Niederburger über 65 Jahren fühlen sich für den Seniorentag noch nicht „alt“ genug.

Bleibt zu hoffen, dass die Junggebliebenen nicht dazu beitragen, dass der Seniorentag mangels Beteiligung „älterer Menschen in Niederburg“ abgeschafft werden muss.

 

Hermann Josef Klockner, Ortsbürgermeister

 

Bilder zum Seniorentag gibt es hier: Seniorentag 2011